Da sitz ich nun auf den Treppen der Meeresorgel, mit meinem Mini Breakfast to go, und mein Urlaub ist fast vorbei.
Ich war hierher gekommen um ein bisschen Ruhe zu haben. Statt dessen hatte ich ständig im Hinterkopf ich müsste etwas unternehmen. Erst als mich die Stadt praktisch in die Knie zwang, lernte ich loszulassen und das kroatische Leben zu geniessen. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als am Meer zu frühstücken und dabei dem Rauschen der Wellen zuzuhören. Hier wurde das noch durch die Töne der Meeresorgel getoppt.

Als es Zeit war zu packen, machte es mir Zadar leicht. Von jetzt auf gleich, wie das gerne auf den Kornaten auch der Fall ist, zogen schwarze Wolken auf, ein lauter Donner, und es goß in Strömen. Ein kurzer Schauer freilich, aber das Auschecken fiel einfach leichter.

Noch ein Espresso im Café Forum, meinem Lieblings-Café hier, mit Blick auf mein Zimmer, den Turm und das Forum, ein Glas Graševino im Brazil bei der Seeorgel und dann war die Woche schon wieder um.

Mit 11 verschiedenen Menschen aus Italien, England, Deutschland, Frankreich, Katalonien und Brasilien hatte ich im Hostel übernachtet. Viele Kilometer zu Fuß zurückgelegt und mir einen Sonnenbrand wie eine Anfängerin eingefangen.

Kroatien ist schöner denn je. Die Folgen des Krieges sind optisch nicht mehr spürbar. Gratis ist hier nur das Meer, aber das ist dafür nach wie vor so klar und rein, selbst in einer der bedeutendsten Häfenstädte der Adria.

Kroatien, ich komme wieder, bis bald!
Teil 5. Abschied.
Teil 4. Geschichten aus Zadar.
Teil 2. Ich komme nicht an.
Teil 1. Ich muß weg – Hotel Mama Closed

Ein Gedanke zu “Reisetagebuch Zadar. Hotel Mama Closed #5”
Die Kommentarfunktion ist geschlossen.