Heuer wird sich am Karlsplatz pünktlich zu Frühlingsbeginn einiges ändern. Nicht ganz unbeteiligt: Die Kunsthalle Wien und das neue Gastro-Konzept HEUER. HEUER hat den Anspruch jedes Jahr anders sein und den Wandel der Jahreszeiten mitmachen. Ich wollte heute vom Pressegespräch gar nicht mehr weg. Man fühlt sich auf Anhieb wohl und genießt die unaufdringliche Atmosphäre mit dem freien Blick auf den pulsierenden Karlsplatz durch die Glaswände.
- Miteinander
- geschenkte Momente
- Leidenschaft
- Entschleunigung
- zurückgelehntes Understatement
sind die Schlagworte, die gleich zu Beginn fallen. Der neue Pächter Andreas Wiesmüller möchte den Ort mit seinem Team neu definieren. Inmitten einer Urbanen Farm soll das HEUER-amKarlsplatz ein kreativer Hub werden, ein Knotenpunkt der auch zur Sichtbarkeit von Kreativen beitragen soll. Der Creative Director von Anbeginn an seiner Seite bei der Entwicklung des Grundkonzepts: Javier Mancilla von der Betonküche.
Und der Küchenchef? Peter Fallnbügl. Er verspricht puristische Küche mit so wenig Ingredienzien wie möglich und ohne Deko. Schwärmt für alte Haltbarkeitsmethoden und zeigt stolz auf die meterlange Regalwand mit Duzenden Bügelgläsern gefüllt mit Kräutern, Zitronen, Hagebutten, Rhabarber, … die er alle zu Hause selbst eingelegt hat.
Die Worte Bio und Nachhaltigkeit spart er ganz bewusst aus, „weil BIO kein Stempel für Sicherheit ist.“ Dafür schwört er auf seinen geheimen Bäcker, der 2x täglich frisch liefert, auf Bauern, denen er vertraut und natürlich auf Herrn Crupi in Sachen Zitrusfrüchte. Und das alles zu einem moderaten Preis. Die Mittagspreise sollen sich im Rahmen von 8-9,50 Euro bewegen und auch am Sonntag nebst Brunch angeboten werden. Das Entenkonfit mit Ahornsirup auf Waffeln und Ei war schon einmal ein Hinweis darauf, dass es hier nicht wie beim Wirtn ums Eck schmecken wird. Mir hat die Gaumenüberraschung gefallen.
Wer gerne in die Luft starrt hat hier auch die Möglichkeit an der Decke etwas zu entdecken. Das Muster im Metall ist ein Zitat des Wienflusses. Mir hat es sich noch nicht erschlossen. Dafür konnte ich den Naturbezug in den gepolsterten Lederbänken und am Eichenholz erkennen. Die schwarzen Thonetstühle im Kontrast zum Rot der Bar und des Bodens geben dem natürlichen Ambiente dann zum Abschluss noch den kleinen erotischen Kick um nicht als Ökoecke abgestempelt zu werden.
Ich kann es gar nicht erwarten das Wachsen des KarlsGarten mitzuverfolgen und mitten im Stadtzentrum Urban Farming im Schau und Forschungsgarten zu erleben. Ausserdem bin sehr erleichtert, dass ich jetzt wieder am Karlsplatz mehr Zeit verbringen kann. Denn ich war immer schon gern im Kunsthalle Café.
mehr Fotos findet Ihr im Facebook Album: FoodEvents
Das klingt gut! Da muss ich unbedingt hin! Danke für den Tipp! Kennst Du schon den Milchbart? Glaube ist auch etwas für Dich.
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Viktoria, sehr gerne. Ich hab das Kunsthalle Café immer sehr gemocht, aber das neue Konzept passt noch besser zu mir. Klingt alles wahnsinnig spannend und vielversprechend. Milchbart setz ich auf meine Liste. Merci
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